Wer während des Hansetages mal verpusten wollte (oder ob der sommerlichen Temperaturen musste), hatte vielfältige Gelegenheiten. Eine der schönsten und eine mit Blick aufs Wahrzeichen Lübecks, das Holstentor, war die Wiese vor der Tourist-Information. Dort gab es nicht nur eine Chillout-Lounge mit roten Sparkassen-Sitzsäcken und Liegestühlen, sondern auch das Café Zeitsprung.
Lübecks Tourismus-Chefin Andrea Gastager hatte beim vorherigen Hansetag in Herford das kleine Café im Stil der 50-er Jahre entdeckt – und Sabine Fordemann (gebürtige Bayerin wie Gastager) sofort nach Lübeck verpflichtet. Dort war das Café mit 50 Sitzplätzen deutlich größer als in Herford, dort konnte jeder einen stilechten Zeitsprung in die 50-er Jahre machen: Nierentisch, Illustrierte aus der Zeit, Radio, Frisierkommode – bei vielen Besuchern, die auf einen Kaffee, Eierlikörchen oder Milchshake vorbei kamen, stellte sich schnell Nostalgie ein.
Vor dem Start in den Finaltag kehrte auch Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe mit Andrea Gastager und weiteren Mitarbeitern des Hansetag-Orgateams auf einen Kaffee ein – ob er einen Zeitsprung in die Tage nach den stressigen Hansetagen machte, ist nicht überliefert…